Letzte Woche besuchte uns eine Steinzeitfrau und berichtete uns von unserer Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-…-Oma und unserem Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-…-Opa. So erfuhren wir, dass es bereits vor 16 Millionen Jahren Menschenaffen gab, die von Afrika nach Europa kamen, als die beiden Kontinente noch nicht voneinander getrennt waren. Viel weiß man von den Menschenaffen nicht, wahrscheinlich waren sie Pflanzenfresser und durchstreiften als Kletterer die Wälder.
Vor etwa 4 Millionen Jahren erschein dann Australopithecus afarensis, der Vormensch, in Afrika, der zwar wie die Affen noch eine ausgeprägte Schnauze und kräftige Überaugenwülste hatte, aber bereits einen aufrechten Gang besaß. Dies hatte in der Savanne den Vorteil, dass er sowohl seine Feinde als auch seine Beute früher erkennen konnte und damit der Jagderfolg und Fluchtchancen stiegen. Die Möglichkeit, seine Umgebung intensiver wahrzunehmen, bewirkte , dass sich das Gehirn weiterentwickelte und sich Stück für Stück vergrößerte.
Vor ungefähr 2 Millionen Jahren schaffte es der Homo habilis, Steinwerkzeuge herzustellen. Diese Fähigkeit verlieh ihm seinen Namen der befähigte Mensch.
Der Frühmensch benutzte dann vor etwa 1 Millionen Jahren seine ganze Hand zum Greifen. Ein typisches Werkzeug aus dieser Zeit ist der Faustkeil, der beidseitig bearbeitet war. Auch entdeckte Homo erectus das Feuer. Dies bot dem Frühmenschen Schutz vor Tieren, es veränderte die Nahrungszubereitung und der Frühmensch wurde unabhängig vom Klima. Dadurch konnte er auch in anderen, kühleren Lebensräumen überleben und er breitete sich in Asien und Europa aus.
Seit 300.000 lebt nun der Homo sapiens unter uns, der wegen seines Pinzettengriffs besonders geschickt ist. Er entdeckte nämlich, dass alle Finger auf den gegenüberliegenden Daumen gesetzt werden kann. Er besitzt nun eine hohe Stirn, da er das größte Gehirn von all seinen Vorfahren hat. Dadurch ist es ihm jetzt auch möglich, in der Vorstellung Bilder entstehen zu lassen, um Neues zu erfinden und herzustellen. Seitdem verbreitete sich der Mensch in fast alle Gebiete der Erde, durchstreiften Wüsten, überquerten große Eisflächen und Ozeane und durchwanderten ganze Kontinente. Sie haben uns wunderbare Kunstwerke hinterlassen und Erfindungen gemacht, die uns das Leben erleichtern.
Nach dieser kosmischen Erzählung zum Kommen des Menschen schauten wir uns natürlich alles ganz genau an. In den nächsten Wochen bis zu den Faschingsferien werden wir uns noch genauer mit der Steinzeit beschäftigen. So können sich die Jugendlichen beispielsweise vergleichen wie sich die Lebensgewohnheiten von der Alt- zur Jungsteinzeit veränderten oder sich darüber informieren, wie die Menschen in der Steinzeit das Feuer entdeckt haben.
Auch in anderen Fächern steht der Mensch ganz im Zentrum. In Kunst setzen sich die 5.-Klässler mit den Höhlenmalereien auseinander und in Natur und Technik werden wir uns mit dem menschlichen Körper und seinem Skelett, den Organen, den Organsystemen und der Haut als größtes Organ des Menschen beschäftigen.